Pilgern mit dem Rad in Spanien: Pilgern mit dem Rad in Spanien: Auf zwei Rädern den Jakobsweg nach Santiago de Compostela entdecken

Pilgern mit dem Rad in Spanien: Pilgern auf Rädern als Pilgerreise mit Fahrrad, mit Mountainbike oder pilgern mit Motorrad – Pilgerreisen auf zwei Rädern in Spanien sind beliebt bei Spanien-Reisenden. Im Spanien-Urlaub mit dem Rad fahren – und jetzt ist wirklich das Fahrrad als Tourenrad, Rennrad, Sportrad oder Mouintainbike gemeint – Radtouren auf Radwanderwegen in Spanien gehören für viele Spanien-Touristen ohnehin zum Urlaubsalltag. Wie ist es aber, wenn man die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela mit dem Rad absolvieren will? Radpilgern in Spanien erfordert eine gute Reise-Vorbereitung für Rad und Pilger: Folgende Punkte sollten Radreisende beachten:
Welcher der vielen Jakobswege in Spanien ist von seiner Länge, Infrastruktur, Schwierigkeitsgrad und Höhenverlauf für meine Kondition auf dem Rad, Reisedauer und Reisezeit geeignet? Wie kommt das (eigene) Rad nach Spanien zum Start- oder Zielort der Pilgerroute oder zu den einzelnen Rad-Etappen? Passende Unterkünfte in Spanien, Pilgerherbergen, Ferienwohnungen oder Hotels und Pensionen für Radpilger und Radwanderer- Wenn am Rad oder beim Radler mal was kaputt geht – wie komme ich in eine Werkstatt oder wie finde ich einen Arzt – zumal wenn ich nicht besonders gut oder gar nicht spanisch spreche?
Welcher spanische Jakobsweg per Rad absolviert werden soll und wo immer man selbst am liebsten entlang fahren möchte ist die individuelle Entscheidung, wenn man die Pilger-Radtour nach Spanien nicht als Gruppenreise organisiert. Wenigstens mittelmässige Kondition für die Pilgerwege in Spanien, die oft mehrere hundert Kilometer lang sind und teilweise durch sehr dünn besiedelte Landschaften führen, sollte bei Radpilgern vorhanden sein.

Wann soll man in Spanien mit dem Rad pilgern?

Pilgern per Rad in Spanien im Hochsommer, wenn im Juli und August Sommer-Ferien und Hauptreisezeit in Spanien sind, ist wegen der Sommerhitze und der oft überfüllten Herbergen nicht jedermann zu empfehlen. Viele Pilger beginnen ihre Jakobsweg-Tour per Bike in den größeren Städten und am Wochenende, dazu kommen diejenigen, die zu Fuss pilgern oder einfach so mal unterwegs sind. Pilgerherbergen, Ferienwohnungen, Bikerhotels und Campingplätze sind deshalb in der Sommer- Urlaubszeit oft voll. Wer wegen des Jahresurlaubs oder wegen der Kinder im Sommer über einen Jakobsweg radeln möchte, sollte sich die Pilgerfahrt mit Tages-Etappen so einteilen, dass die Pilger-Unterkunft in einem Dorf vor oder nach einer großen Stadt aufgesucht wird.
Pilgern per Rad in Spanien empfiehlt sich eher außerhalb der heissen Sommermonate. Generell ist Urlaub auf dem Rad in Spanien sehr gut im späteren Frühling, wenn es nicht mehr so feucht, aber schon angenehm warm und sonnig ist. In den Wintermonaten sind viele Herbergen für Pilger geschlossen, im Spätsommer und Herbst etwa im September und Oktober hingegen ist laut Reiseführer Spanien die ideale Reisezeit für Pilgerreisen nach Spanien. Der bekannteste Pilgerweg in Spanien, der französische Jakobsweg (Camino frances oder Camino de Santiago) ist nach der Urlaubssaison nicht mehr so überlaufen, Fahrradpilger finden leichter eine bezahlbare Unterkunft, und es ist noch warm.

Markierungen für Pilger am Jakobsweg

Spezielle Wegmarkierungen für Radpilger entlang der Jakobswege in Spanien gibt es grundsätzlich nicht. Der Jakobsweg ist – bis auf einige Abschnitte und Neben- oder Umwege fast durchgängig durch gelbe Pfeile, Jakobsmuscheln, spezielle Steinskulpturen, Schilder, Plakate, Fotos, Muschelkacheln oder Blumenrabatten und andere Wegzeichen markiert. Manche Gemeinde oder Vereinigung der „Freunde des Jakobsweges“ hat jedoch eigene Schilder für Radpilger, die die jeweilige Schwierigkeitsstufe (schwarz = schwerer, blau = leichter) beschreiben, angebracht.
Im Reisegepäck der Radpilger in Spanien sollte ein Spanien-Reiseführer mit genauer Wegbeschreibung oder ein Rad-Atlas nicht fehlen. Obwohl die Spanier gern und ausführlich – allerdings fast nur in spanischer Sprache – den Zweiradpilgern den Weg gern erklären, hilft eine Radwanderkarte für Spanien oder die jeweilige Region natürlich immer.

Wie weit sollte man an einem Tag mit dem Rad kommen?

Neben dem Verlauf der Strecke, dem Wetter und der Tagesform ist es auch entscheidend, ob man wirklich pilgern oder einen Streckenrekord für den Jakobsweg aufstellen will: Mitunter ist das Höhenprofil der Pilgeretappe hügelig oder bergig, mit teilweise steilen Abschnitten und rasanten Abfahrten oder der Pilgerweg führt über endlos lange gradlinige Landstrassen. Mit dem Rad kann den Originalweg des Camino de Santiago und fast alle anderen Jakobswege auf den meisten Abschnitten befahren, mitunter muss der Radpilger aber auch mal sein Rad schieben.
Die einzelnen Etappen einer solchen Pilgertour für Radfahrer sollten etwa 50-70 Kilometer lang sein, damit auch Pausen, Abstecher und Ausblicke – und warum nicht auch Zeit für ein Gebet? – in die Pilgerwallwahrt auf dem Rad eingeplant werden können. Nicht zu vergessen vor allem das Trinken! Bitte nehmen Sie auf Ihre Radtour durch Spanien stets genug Wasser mit, denn der Flüssigkeitsverlust ist besonders in der warmen Jahreszeit deutlich höher als in kühleren Ländern.

Essen und Trinken entlang am Jakobsweg in Spanien

Essen und Trinken entlang des Jakobswegs finden Rad-Touristen in vielen kleinen Läden, auf Wochenmärkten der Orte am Jakobsweg oder in kleinen Bars, die einfaches Frühstück schon früh am Morgen anbieten. Kaffee, Tee, kalte Getränke und auch kleine Snacks, Tapas oder Salate sind preiswert zu haben – alternativ stellt man am Supermarkt am Ortsrand schnell mal das Rad ab und kauft billig frisch gebackenes Brot, Wurst, Käse, Obst, Fischkonserven die man bei einem zünftigen Pilger-Picknick an einem schönen Aussichtspunkt verspeist. Die Restaurants am Jakobsweg bieten ein „Pilgermenü“, (Menue de Peregrino) für etwa 6 bis maximal 15 Euro. Im Pilgeressen enthalten sind Vor- Haupt- und Nachtspeise, ein Viertel oder gar eine Flasche Wein, Wasser und Brot.
Je nach gewählter Strecke für die Pilgerfahrt sind Brunnen und Quellen überall am Jakobsweg zu finden, wo frisches Wasser nachgefüllt werden kann. Müsli- Riegen, Erdnüsse, Studentenfutter, Kekse oder auch Zuckerstücken und nicht zu vergessen Magnesium-Tabletten sollten als Energie-Reserve für müde Fahrradpilger in der Satteltasche stecken.

Foto: VoyageMedia / Spanien-Netz.com

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