Jakobswege Spanien – Camino de la Costa / Camino del Norte Jakobswege Spanien: Pilgern und wandern auf dem Camino de la Costa (Camino del Norte), dem Jakobsweg entlang der Küste in Nordspanien bieten Innere Einkehr, Erholung für die Seele

Jakobswege Spanien – Camino de la Costa / Camino del Norte.

Camino de Norte heisst der Jakobsweg in Spanien, der entlang der spanischen Biskaya-Küste am Atlantik nach Santiago de Compostela führt.

Ruta del Norte oder auch Camino del Norte heißt der Jakobsweg an der Küste (Camino de la Costa), der auch als Ruta Cantábrica bezeichnet wird, an bestimmten Abschnitten der Wegstrecke, Camino de la Costa etwa ab der spanischen Küstenstadt Ribadeo. Ribadeo ist eine spanische Hafenstadt am Golf von Biskaya in Galicien. Ribadeo liegt am westlichen Ufer des Flusses Rio Eo, der die autonome Gemeinschaft Galicien von Asturien trennt. Im weiteren Verlauf des Pilgerweges liegen die Ortschaften Vilanova de Lourenzá, Ribadesella, Abadín, Mondonedo, Vilalba, Baamonde und Sobrado dos Monxes. In Arzúa geht er in den französischen Weg nach Santiago de Compostela über.

Der Ursprung des Pilgerweges Camino de la Costa / Camino del Norte über die asturianisch-galicischen Küste nach Santiago de Compostela steht im direkten Zusammenhang mit der Entdeckung des Apostelgrabes um 820 n.Chr. Die Wegstrecken des Jakobsweges im früheren Königreich Asturien waren mit die ersten, über die Pilger nach Santiago de Compostela oder weiter zum Kap Kinisterre auf dem Camino Fisterra pilgerten. Erst im 11. und 12. Jahrhundert, als die Monarchen den Französischen Weg des Camino Frances als Hauptweg des ursprünglichen Jakobsweges förderten, um die christlichen Königreiche des Nordens zu verbinden, nahm die Beliebtheit der Küstenstrecke des Jacobswegs wie dieder anderen „ursprünglichen“ Pilgerwege ab und die spanische Küsten-Pilgerroiute verlor während der Reconquista allmählich an Bedeutung.

Solange der Camino de la Costa oder Camino del Norte an der spanischen Atlantikküste entlang führt, werden die Pilger auf ihm mit einmaligen Landschaftseindrücken verwöhnt: Breite Sandstrände, bizarre Steilküsten und beindruckende Berglandschaften, liebliche Dörfer und sehenswerte Städte reihen sich von der spanisch-französischen Grenze entlang der Pilgerroute des Camino del Norte. Der liebliche Pilgerpfad zieht sich durch das Landesinnere Galiciens bis nach Santiago de Compostela.

Abwechslungsreich und einst fast vergessen lockt der Jakobsweg, der noch vor dem bekannten Camino Francés die Pilgerströme nach Santiago führte, heute neben Pilgern auch Spanien-Urlauber zum Wandern, Radfahren und Reiten im Baskenland und nach Asturien, Kantabrien und Galicien. Eine gute touristische Infrastruktur, viele komfortable Herbergen bieten Unterkunft Spanien für jeden Geschmack und Geldbeutel. Weil der Camino de la Costa / Camino del Norte sich den Charme eines ursprünglichen und liebenswert persönlich gebliebenen Jakobsweges bewahrt hat, ist der Küstenweg neuerdings sogar wieder stärker ins Blickfeld der Reiseunternehmen gerückt, die Pilgerreisen als Spanien-Urlaub und Bustouren nach Spanien anbieten.

Der eigentliche Camino de la Costa beginnt an der französisch-spanischen Grenze. Der Pilgerweg fängt bei Hendaya, der Brücke „Puente De Santiago“ an. Auf seinen ersten Teilstrecken ist der Jakobsweg noch nicht so gut ausgebaut wie in der Region Galicien. Pilger müssen die bekannten gelben Pfeile noch suchen, die Gläubigen, Büssern und anderen auf dem Pfad die Richtung anzeigen, anstatt wie in Galicien nach Monolithen mit der Jakobsmuschel und Kilometerangabe zu pilgern.

Orte, Gemeinden Dörfer und Städte finden Spanien-Reisende am Verlauf des Camino de la Costa:

Hendaye, San Sebastián/Donostia, Zarautz, Deba, Marquina, Xemein, Gernika, Bilbao, Portugalete, Onton, Castro Urdiales, Islares, Laredo, Noja, Santander, Santillana del Mar, San Vicente de la Barquera, Comillas, Unquera-Bustio, Llanes, San Esteban, Ribadesella, Sebrayo, Vega de Sariego, Gijón, Avilés, Soto de Luiña, Cadavedo, Luarca, La Caridad, Almuna-Luarca, Tapia de Casariego. Auf diesem Jakobsweg Weg sollte man von San Vicente de la Barquera unbedingt einen Abstecher nach Potes zum Kloster Santo Toribio de Liebena, unternehmen. Hier wird als Reliquie der größte Teil des Kreuzes Christi aufbewahrt.

Das Kloster Santo Toribio de Liebena ist neben Jerusalem, Rom, Santiago de Compostela und Le Puy einer der wenigen Pilgerorte der Welt mit dem Privileg eines Heiligen Jahres. Ebenfalls als Sehenswürdigkeit auf dem Camino de la Costa / Camino del Norte sind auch die alten präromanischen Bauwerke der asturischen Romanik aus dem 9. Jahrhundert einzustufen, die sich in der Nähe von Oviedo befinden. Von Oviedo aus kann man auf dem Camino Primitivo weiter gehen. Rein landschaftlich gesehen, ist der Camino de la Costa / Camino del Norte sicher einer der schönsten Jakobswege in Spanien.

Foto: VoyageMedia / Spanien-Netz.com

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