UNESCO-Tagung in Sevilla kippt Dresdens Titel als Weltkulturerbe:

UNESCO-Tagung in Sevilla kippt Dresdens Titel als Weltkulturerbe:
UNESCO-Tagung in Sevilla kippt Dresdens Titel als Weltkulturerbe: Buch mit Sammlerwert?

UNESCO-Tagung in Sevilla kippt Dresdens Titel als Weltkulturerbe: Im südspanischen Sevilla strich die UNESCO heute der deutschen Stadt Dresden den begehrten Titel „Weltkulturerbe der Unesco“. Wegen der völlig uneinsichtigen Haltung zahlreicher ostdeutscher Politiker des Landes Sachsen trafen die Vertreter der Welterbe-Kommission in Andalusien eine drastische Entscheidung, wie es sie erst einmal bisher je gegeben hatte.

Spanien besitzt ebenfalls mehrere Weltkulturerbe-Stätten von internationalem Rang. Im Gegensatz zu scheinbar völlig planlosen ostdeutschen Provinzpolitikern setzt man in den Regionen Spaniens auf dauerhafte Pflege und Bewahrung der Kulturgüter und historischen Schätze. Mit der Alhambra in Andalusien, der Stadt Cordoba und der Kathedrale von Sevilla befinden sich mehrere der zahlreichen Stätten und Orten des Weltkulturerbes der UNESCO ganz in der Nähe des Tagungsortes der Unseco-Komission in Spanien.

Andre spanische Weltkulturerbe-Stätten, vor allem auch landschaftliche oder städtische Ensemble wie der Jacobsweg (Camino de Compostela), die Altstadt von Ibiza-Stadt, Las Médulas in Kastilien-Leon und viele andere spanische Kunst- und Naturdenkmäler werden sowohl von der spanischen Zentralregierung als auch innerhalb der Autonomen Gemeinschaften in Spanien mit höchster Aufmerksamkeit und grosser finanzieller Unterstützung unterhalten. Im Spanien-Tourismus machen Kunst- und Kulturinteressierte Urlauber aus allen Ländern der Welt einen immer höheren Anteil am jährlichen Strom von Reisenden bei Urlaubsgästen und Tagestouristen aus.

„Für Urlaub in Spanien und für das Ferienhaus in Andalusien haben wir mehr Gründe zu bieten als 300 Tage Sonne im Jahr“, sagte erst unlängst ein Tourismus-Direktor auf die Frage, inwieweit der Tourismus in Spanien unter den Folgen der Krise leide. „Die Küsten-Regionen in Spanien haben in früheren Jahren gezeigt, was Geldgier und kurzfristiges politisches Denken und Handeln für verheerende Folgen haben können.“ Jahrelang kämpften zahlreiche Ferienorte in Spanien auf dem Festland und zahlreichen Inseln wie Mallorca mit den Folgen von massenhaftem Billigtourismus und nachlassenden Umsätzen bei Ferienimmobilien in Spanien.

Beobachter in Spanien fühlen sich nach der Abstimmung in Sevilla bestätigt. Mit 14 zu 5 Stimmen fiel heute in Südspaniens andalusischer Sonne die Entscheidung zur Aberkennung des begehrten Titels, der dem Dresdener Elbtal erst 2004 von der UNESCO verliehen worden war. Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz, eine starke Befürworterin der Brücke, hätte sich den vom Steuerzahler finanzierten Kurztrip nach Sevilla sparen können, meinten viele.

Mehr zur UNESCO-Entscheidung aus Sevilla bei Tagesschau.de

Foto: VoyageMedia

Datum: 25.06.2009

Kommentar (0)

Keine Kommentare

Für Anbieter

Werbung

Folgen auf Facebook oder Google+

 


News

Markt-Tranzparenz für Spanien-Urlaub
Die Dankbarkeit der Verbraucher – vor allem aber motorisierter Touristen - für das urplötzliche politische Engagement in Sachen Spritkosten dürfte sich angesichts der Realität an den Tankstellen wohl in Grenzen halten.
Song Contest oder Grand Prix auf katalanisch
Eine kleine Geschichte zum Eurovision Song Contest oder Grand Prix de la Chancon aus Katalonien von vor genau 45 Jahren
Ausflug nach Empúries
Sommerferien an der Mittelmeerküste in Spanien und Museum? Das passt scheinbar nicht zusammen...