Olivenöl aus Spanien

Olivenöl aus Spanien: Olivenöl ist in Spanien ein Grundnahrungsmittel und ohne Olivenöl typisch spanisch zu kochen ist in der spanischen Küche undenkbar. Olivenöl, eigentlich Olivensaft, wird als einziges natürliches Öl direkt aus der frischen Oliven-Frucht und nicht wie andere Öle aus gemahlenen, ölhaltigen Samen oder Nüssen gewonnen.

Olivenöl ist es ein reines Naturprodukt und verdankt sein Aroma, seinen guten Geschmack und seine gesundheitsfördernde Wirkung ausschließlich der reifen Olive. Je nach Olivensorte, Anbaugebiet und Reifegrad der Oliven bieten vor allem spanische Olivenöle eine reiche Vielfalt an Aromen und Geschmack.

Spanien verfügt zudem wegen unterschiedlicher geografischer Bedingungen in den Olivenanbau-Regionen über eine konkurrenzlose Vielfalt an Geschmacksrichtungen bei hochwertigen nativen Olivenölen. In den Regionen Spaniens wird aus mehr als 260 verschiedenen Olivensorten Olivenöl erzeugt. Praktisch jeder Tourist, der Urlaub in Spanien macht, kauft sich eine Flasche gutes spanisches Olivenöl.

Spanisches Olivenöl wird in über 100 Ländern auf fünf Kontinenten, darunter auch einige Länder die selbst Olivenanbau betreiben, konsumiert. So ist im durch Werbung bekannten Bertolli-Olivenöl, welches im TV so „italienisch“ daherkommt, ein hoher Anteil an mildem, spanischen Olivenöl enthalten. Erst kürzlich wurde die Marke vom Unilever-Konzern sogar an das spanische Unternehmen Grupo SOS verkauft. Spanien ist heute mit jährlichen Ernteerträgen von knapp einer Million Tonnen frischer Oliven der größte Olivenölproduzent und -Exporteur der Welt . Etwa die Hälfte der spanischen Olivenernte werden exportiert. Olivenöl aus Spanien erfreut sich auch in Deutschland grosser Beliebtheit, denn neben der beliebten spanischen Küche ist vor allem auch die gesundheitsfördernde Wirkung der ungesättigten Fettsäuren und anderer Inhaltsstoffe von Olivenöl heutzutage weitgehend bekannt.

Spanische Olivenöle sind kalt als Salatdressing, aber auch zum Kochen, Braten und sogar zum Backen hevorragend geeignet. Olivenöl passt ausgezeichnet zu Fisch und Meeresfrüchten, zu Fleischgerichten und zur klassischen Paella oder zu kalten und warmen Gemüsen. Mit Olivenöl lassen sich vielfältige Dressings und Dips zubereiten. In Olivenöl – rein oder mit Kräutern, Knoblaubch und anderem aromatisiert - lässt sich marinieren. Olivenöl verfeinert sogar Pizza- oder Brotteige.

Die Qualität Nativen Olivenöls wird generell durch zwei Eigenschaften definiert. Chemische Eigenschaften von Olivenöl wie z.B. der Säuregehalt des Öl sowie die sensorische Analyse durch Experten nach Geruch und Geschmack des Olivenöls bestimmen massgeblich die Qualitätseinstufung.
Auch Spaniens Olivenbauern und die grossen Produzenten haben schnell erkannt, dass grosse Olivenplantagen mit guten Erträgen und effizienten Sorten allein nichts bringen, wenn man immer mehr Verbraucher auf den Geschmack spanischer Öle bringen will. Die gerne als „Öl-Barone“ bezeichneten Grosserzeuger von Olivenöl in Spanien setzen daher bei Anbau und Verarbeitung zunehmend auf höchste Qualität.

Die Qualitätsstufen für Olivenöl aus Spanien sind: Natives Olivenöl Extra (Aceite de Oliva Virgen Extra), Olivenöl in höchster Reinheit und Qualität mit ausgezeichnetem, meist sehr mild-fruchtigem Geschmack und Säuregehalt von unter einem Prozent. Natives Olivenöl (Aceite de Oliva Virgen): Dieses Öl hat einen sehr guten, ausgewogenen Geschmack und einen Säuregehalt von weniger als zwei Prozent. Aber auch einfaches Olivenöl (Aceite de Oliva), meist ein Verschnitt(Mischung) aus raffinierten und nativen Olivenölen, erfüllt bei der Anwendung in der Küche zu einfachen Gerichten alle Anforderungen an gesunde und cholesterinarme Ernährung.

Neu ist das alles nicht: Seit dem Jahr 4000 v.Chr. werden Ölbäume als Nutzpflanzen angepflanzt und die Olive als Frucht genutzt – die Olive zählt zu den so genannten „biblischen Gewächsen“. Schon die alten Griechen, Phönizier, Karthager, Ägypter und Römer kannten die Vorteile von Olivenöl.